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Für ihre wirksamen Konzepte zur Vorbereitung auf die Studien- und Berufswelt hat die Anne-Frank-Schule erneut das „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“ erhalten. Damit werden Schulen ausgezeichnet, die sich auf dem Gebiet der Berufs- und Studienorientierung in herausragender Weise profiliert haben. Die Anne-Frank-Schule ist dabei eine von nur 13 Schulen in ganz Hessen, die bereits die zweite Rezertifizierung erhält – und das mit der höchstmöglichen Punktzahl. 

Die feierliche Auszeichnung fand in diesem Jahr virtuell statt und stand unter der Schirmherrschaft der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammer. Präsident Heinrich Gringel gratulierte Gütesiegel-Schulen und betonte bei seiner Begrüßung, dass die Berufsorientierung ein sehr wichtiges Zukunftsthema sei: Nicht nur dem Handwerk ist schon seit langem klar, dass eine frühzeitige Berufsorientierung notwendig ist. Wir müssen unseren Kindern so früh wie möglich erklären, wie die Berufswelt aussieht und wie vielfältig sie ist. Berufs- und Studienorientierung kann nicht früh genug beginnen und sie kann nicht intensiv genug angeboten werden.“ Das finden auch Rektorin Daniela Rosenbaum und ihre Kollegin Larissa Mark, die für dieses wichtige Aufgabengebiet an der Anne-Frank-Schule als Koordinatorinnen zuständig sind. 

Gemeinsam mit Schulleiterin Kerstin Ihde und Standortleiterin Christina Dietrich freuen sie sich besonders über die erfolgreiche zweite Rezertifizierung: „Wir unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Strategien, Projekten und Angeboten gezielt im Berufswahlprozess, damit sie später nicht irgendeinen Ausbildungs- oder Studienplatz wählen, sondern den für sie passenden“, so Daniela Rosenbaum, „auch während der Pandemie ist es uns dank eines engagierten Kollegiums und starken Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Verwaltung gelungen, unsere fest im Schulprogramm verankerten Konzepte in abgewandelter Form weiterhin anbieten zu können.“ So fanden etwa digitale Betriebserkundungen statt, konnten unter Einhaltung der Hygieneregeln weiterhin bestimmte Praktika ermöglicht und Berufsberatungsangebote wahrgenommen werden. 

Erste gezielte Angebote zur beruflichen Orientierung setzen an der Anne-Frank-Schule im Jahrgang 7 an: Hier ermöglicht etwa das Kompetenzfeststellungsverfahren Kompo7 allen Lernenden, ihre Stärken und Interessen zu erkennen und bereits erste mögliche Berufsfelder in den Blick zu nehmen. Der passgenaue Übergang zwischen Schule und Beruf steht später im Fokus der Angebote, so dass gerade der intensive Austausch mit potentiellen Arbeitgebern aus der Region fest zur Berufs- und Studienorientierung dazu gehört. Das habe sich gerade während der herausfordernden Pandemie-Zeit als sehr bedeutend herausgestellt: „Gemeinsam ist es uns gelungen, flexibel dafür sorgen, dass unsere Lernenden trotz Corona auch weiterhin alle Chancen haben“, so die Koordinatorinnen Larissa Mark und Daniela Rosenbaum. Da soll auch so bleiben, hoffentlich möglichst bald wieder unter normalen Bedingungen. 

Hintergrund
Das Gütesiegel ist zu Beginn des Schuljahres 2010/11 in Hessen eingeführt worden. Es wird an Schulen vergeben, die eine vorbildliche berufliche Orientierung mit Förderung der Ausbildungsreife nach den OloV-Qualitätsstandards gestalten und umsetzen. Seit einem halben Jahr läuft das Zertifizierungsverfahren vollständig digital: Unter 
https://www.guetesiegel-bo-hessen.de steht die Gütesiegel-Datenbank allen beteiligten Schulen, den Auditteams, den Verantwortlichen der SCHULEWIRTSCHAFT-Regionen, dem Projektbüro sowie der Jury zur Verfügung.