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Die Spannung in der vollbesetzten Aula der Anne-Frank-Schule in Wanfried war förmlich greifbar. Eltern, Geschwister und Freunde warteten gespannt auf den Beginn eines Abends, der bereits im Vorfeld für viel Vorfreude gesorgt hatte. Unter der Gesamtleitung von Lehrerin Stefanie Hohmann-Pelka hatten Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgänge wochenlang geprobt, um ein unvergessliches Musiktheater-Programm auf die Beine zu stellen.

Mit einem kräftigen „Heute ist ein wunderschöner Tag“ eröffnete der Chor den Abend und setzte sofort einen fröhlichen, mitreißenden Ton. Die Melodie erfüllte den Raum und zauberte den Gästen ein Lächeln ins Gesicht. Der Chor trat im Verlauf des Abends immer wieder auf und präsentierte eine bunte Mischung aus verschiedenen Musikgenres. Stücke wie „Hoch auf dem gelben Wagen“ oder „On the Road again“ wechselten sich ab und zeigten die Vielseitigkeit und das Talent der Schülerinnen und Schüler.

Charmante Moderatoren und Moderatorinnen, darunter etwa die liebliche Hannah Hollerbuhl und die energetische Daria Kaucher, führten das Publikum gekonnt durch das Programm. Ihre humorvollen und informativen Ankündigungen sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam und jeder Programmpunkt perfekt inszeniert wurde.

Besondere Höhepunkte des Abends waren Loriots berühmte Fernsehansage mit „th-Stolperfalle, souverän und präzise vorgetragen von Hermine Salomon. Ihr Auftritt beeindruckte durch die bemerkenswerte Genauigkeit und das perfekte Timing, das den Witz des Originals auf den Punkt brachte. Der lustige Sketch „Als die Oma das Internet kaputt machte“ brachte das Publikum zum Lachen und zeigte auf humorvolle Weise die Herausforderungen der digitalen Welt für ältere Generationen und die traurigen Auswirkungen auf das soziale Miteinander, wenn die digitale Welt zu viel Raum einnimmt.

Weitere Highlights waren die berühmten „Szenen einer Ehe“, die mit viel schauspielerischem Talent und einer gehörigen Portion Humor dargeboten wurden. Die verträumten Lebensweisheiten der Fee Kira, die immer wieder über die Bühne schwebte, verliehen dem Abend eine magische Note. Zwischendurch wurden kleine Gedichte und gesangliche Oden an die Liebe vorgetragen, die das Programm abwechslungsreich und unterhaltsam gestalteten.

In der Pause versorgte Lehrerin Petra Heinemann gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern ihrer Kochkurse die Gäste mit allerlei selbst hergestellten Köstlichkeiten aus der neuen Schulküche. Die liebevoll zubereiteten Snacks und Getränke fanden großen Anklang und sorgten dafür, dass die Besucher gestärkt und gut gelaunt in den zweiten Teil des Abends starten konnten.

Der Höhepunkt war die Aufführung des Stücks „Emil und die Detektive“. Anton Brechmacher glänzte in der Hauptrolle und brachte die Figur des Emil mit viel Einfühlungsvermögen und Authentizität auf die Bühne. Auch die anderen Rollen waren geschickt besetzt und trugen zur gelungenen Inszenierung bei. Die adaptierte Fassung sorgte für viele Emotionen im Publikum: Lacher, aber auch die ein oder andere Träne waren ob des Schicksals des jungen Emils in den Gesichtern zu sehen.

Zum Abschluss machte das Ensemble mit dem Lied „Jetzt kommen die lustigen Tage“ Lust auf die Unbeschwertheit des Sommers, was den Abend harmonisch abrundete. Lehrerin Stefanie Hohmann-Pelka nutzte das Finale zudem für einen wichtigen Appell: Sie sprach sich dafür aus, Smartphones und Internet weniger Raum zu geben und stattdessen die Natur, die Freundschaft sowie Kunst und Kultur zu genießen.

Standortleiterin Christina Dietrich bedankte sich herzlich bei allen Akteuren für diesen besonderen Abend. Ein besonderer Dank ging an Stefanie Hohmann-Pelka und die engagierten Schülerinnen und Schüler sowie die zahlreichen Helfer, die diesen unvergesslichen Abend ermöglichten.