Mädchen lesen besser als Jungs? Jedenfalls nicht an der Anne-Frank-Schule in Wanfried. Beim großen Vorlesewettbewerb des Jahrgangs 6 gingen ausschließlich Jungs als Klassensieger an den Start: Finn Beckmann und Laurenz Gebhard vertraten die Klasse 6a, die Schüler Leonard Ullrich und Felix Siebert die Klasse 6b.
In der von den Klassen- und Deutschlehrerinnen Katrin Arand und Janina Zuber liebevoll zum atmosphärischen Lesesaal umfunktionierten Aula der Schule ging es dann in der zweiten Runde darum, den Schulsieger zu ermitteln. Die Juroren hatten dabei keine leichte Aufgabe, denn alle Vorleser zeigten ziemlich eindrucksvoll, warum sie es zuvor bereits zu Klassensiegern gebracht hatten. Flüssig, sicher und mit sinnvoller Betonung lasen die Sechstklässler Auszüge aus ihren Lieblingsbüchern vor. Die Bandbreite der Texte reichte dabei von Harry Potters magischen Abenteuern über die verbindende Kraft des Fußballs bis hin zum gefährlichen Doppelleben in der Unterwelt.
Nach der ersten Runde konnte die Jury mit Rektorin Christina Dietrich, Schülervertreterin Lavinia Gücking, Martina Heinemann von der Buchhandlung Heinemann, Stadtrat Harald Wagner sowie Daniel Trenk von der Feuerwehr Wanfried sich nicht auf einen Sieger einigen, so dass es nochmal zu einem spannenden Stechen kam: Sowohl Laurenz Gebhard als auch Finn Beckmann beeindruckten beim Vorlesen des Fremdtextes vor allem mit ihrer Fähigkeit, das Geschehen überzeugend rüberzubringen. Schließlich aber stand der Sieger fest: Finn Beckmann aus der Klasse 6a liest an der Anne-Frank-Schule in seinem Jahrgang am besten. Er und auch seine Mitbewerber freuten sich sehr über die Buchpreise, die sie mit ihrer Teilnahme gewonnen hatten.
Ihren Dank richteten die Organisatorinnen Katrin Arand und Janina Zuber auch an die Mitglieder der Jury, die engagiert und sachkundig miteinander gearbeitet hatten. Finn Beckmann wird die Anne-Frank-Schule nun bei der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs auf Kreisebene vertreten. Er ist schon gespannt darauf, dann auch gegen Mädchen anzutreten.