von Melanie Salewski | 04.05.2025
Bei herrlichstem Frühlingswetter machte sich unsere Klasse 5a der Anne-Frank-Schule Wanfried jetzt gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Birgit Meinl und Lehrerin Silke Küllmer auf den Weg zum Plesseturm – einem beliebten Aussichtspunkt und echten Wahrzeichen der Stadt, das seit zwei Jahren wieder für Besucher geöffnet ist.
Die Wanderung durch die erwachende Natur war nicht nur Bewegung an der frischen Luft, sondern auch eine wundervolle Gelegenheit, die Klassengemeinschaft zu stärken und außerhalb des Klassenzimmers Neues zu entdecken. Oben angekommen, wartete ein weiteres Highlight: Schülerin Ava hielt einen kurzen, informativen Vortrag über die Geschichte des Turms – 📖 ganz stark gemacht!
Anschließend ging es weiter zum Plessegrillplatz, wo bereits vier engagierte Papas mit heißen Kohlen, Würstchen und guter Laune auf die Gruppe warteten. Zwischen leckerem Essen fröhlichem Lachen , Spiel & Spaß und einer wohltuenden Erfrischung im Wassertretbecken wurde der Ausflug zu einem Erlebnis für alle Sinne.
„Was für ein schöner Tag!“ – so lautete das einstimmige Fazit am Ende eines rundum gelungenen Ausflugs.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben: an Ava für ihren tollen Beitrag, an die tatkräftigen Väter am Grill – und natürlich an die beiden engagierten Lehrerinnen Birgit Meinl und Silke Küllmer, die diesen Ausflug mit Herz ❤️, guter Planung und viel Freude begleitet haben.
So geht Schule mit Gefühl, Gemeinschaft – und ganz viel Sonnenschein!

von Melanie Salewski | 02.04.2025
Sechs Tage, vier Übernachtungen, unzählige Eindrücke: Die Studienreise der Anne-Frank-Schule nach London bot jetzt 40 Schülerinnen und Schülern der Standorte Eschwege und Wanfried sowie ihren begleitenden Lehrkräften Ann-Cathrin Krause, Christian Becker und Gunda Breitbarth weit mehr als touristische Highlights. Im Mittelpunkt stand nicht nur die Erkundung weltberühmter Sehenswürdigkeiten – die Fahrt erwies sich vor allem als intensive Lernerfahrung im Hinblick auf Sprache, Geschichte, Selbstständigkeit und interkulturelle Kompetenz.
Bereits am ersten Tag tauchte die Gruppe bei einer dreistündigen Stadtrundfahrt mit englischsprachigem Guide in die Geschichte und Gegenwart Londons ein. Die darauffolgenden Tage waren geprägt von inhaltlich anspruchsvollen und sorgfältig ausgewählten Programmpunkten: Ein Themenrundgang zu literarischen und filmischen Motiven führte die Jugendlichen auf die Spuren von Sherlock Holmes und Harry Potter, während der Besuch im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds, die Fahrt mit dem London Eye sowie abendliche Streifzüge durch das illuminierte Stadtzentrum ikonische Perspektiven boten.
Zentraler Bestandteil der Reise war die tägliche Kommunikation in der englischen Sprache – sei es beim Erkunden der Märkte, bei Bestellungen in Restaurants oder im direkten Kontakt mit Einheimischen. Dass dabei nicht nur die Sprachkompetenz, sondern auch das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden gestärkt wurde, war vielfach spürbar.
Die sozialen Lernprozesse innerhalb der Gruppe traten ebenfalls deutlich hervor: In Kleingruppen mussten Entscheidungen getroffen, Wege gefunden und Tagesabläufe eigenständig strukturiert werden. Die damit verbundene Eigenverantwortung trug maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen bei.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der kulturellen Bildung. Der Besuch des Musicals The Lion King, die Erkundung des Borough Market sowie der Spaziergang durch den bekannten Graffiti-Tunnel in der Leake Street eröffneten den Teilnehmenden einen breiten Zugang zu Kunst, Subkultur und kulinarischer Vielfalt.
Die Unterkunft im zentral gelegenen Camden Inn Hostel erwies sich als idealer Ausgangspunkt. Die Nähe zu Märkten, U-Bahnstationen und urbanen Treffpunkten ermöglichte eine authentische Begegnung mit dem Londoner Alltag.
„Der Spaziergang über die Tower Bridge bis zum Borough Market war mein persönliches Highlight – dort gab es nicht nur großartiges Street Food, sondern auch das Gefühl, mitten in der Stadt zu leben, statt sie nur zu besichtigen“, beschreibt Melissa ihre Eindrücke. Auch der nächtliche Rundgang vom London Eye über Big Ben bis zum Piccadilly Circus bleibt vielen in lebhafter Erinnerung: „So viele berühmte Orte an einem Abend zu sehen – das war überwältigend.“
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler bestätigen die Vielschichtigkeit der Erfahrungen: Neben den kulturellen Höhepunkten rückten sie insbesondere den Zuwachs an Selbstständigkeit, die Stärkung des Teamgeists und das Erleben einer europäischen Metropole aus eigener Perspektive in den Vordergrund. Besonderes Highlights waren weiterhin der Besuch von Madame Tussauds, der Spaziergang zum Primrose Hill mit Ausblick auf die Skyline, das Musical, die Underground-Fahrten und die Shoppingmöglichkeiten in Camden Town, an der Oxford Street und rund um den Piccadilly Circus.
Bemerkenswert war auch die Atmosphäre innerhalb der gesamten Gruppe: Die Fahrt wurde bereits zum zweiten Mal in Folge vom gleichen Team begleitet – ein Umstand, der sich in der spürbar harmonischen Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Jugendlichen widerspiegelte.
„London fordert – aber es belohnt“, fasst Gunda Breitbarth, Vorsitzende der Fachschaft Englisch, den Charakter der Reise zusammen. „Die Schülerinnen und Schüler sind mit jeder Herausforderung gewachsen – sprachlich, sozial und persönlich. Und die Stimmung während der gesamten Woche war einfach außergewöhnlich.“
Mit der Rückkehr an die Anne-Frank-Schule endete nach sechs Tagen eine Studienfahrt, die weit über das Klassenzimmer hinauswirkte – und viele der Teilnehmenden nachhaltig geprägt hat.

von Melanie Salewski | 30.03.2025
Große Freude bei uns an der Anne-Frank-Schule in Wanfried: Seit Kurzem steht auf dem Außengelände eine neue Tischtennisplatte – gespendet von der Maria-Katzer-Stiftung, die sich für Bildung, Bewegung und Gemeinschaft einsetzt. 📚🤝
Die Stiftung geht auf Maria Katzer zurück, die zuletzt in Aue lebte. Sie hatte keine eigenen Nachkommen und gründete im hohen Alter eine Stiftung, um Kinder und Jugendliche zu fördern – ein Herzensanliegen. Maria Katzer verstarb 2011 im Alter von 87 Jahren, nur wenige Monate nach der Gründung der Stiftung. 👵🏼❤️
Die Maria-Katzer-Stiftung unterstützt vielfältige Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport, Erziehung, Heimatpflege und Denkmalschutz. Schulen, Kitas, Museen und Sporteinrichtungen zählen zu den geförderten Einrichtungen. Auch Wettbewerbspreise gehören zum Stiftungszweck. 🏫🎨🏆
Der Stiftungsvorstand – Claus Wehr, Heinrich Schuchardt und Wilhelm Gebhard – kam persönlich zur Übergabe. Gemeinsam mit Standortleiterin Christina Dietrich freuten sich die Schülerinnen und Schüler über das neue Spielgerät.
Hausmeister Achim Eichholz stellte die Tischtennisplatte sofort auf – und schon flogen die ersten Bälle übers Netz! 🥳🏓
Ein herzliches Dankeschön an die Maria-Katzer-Stiftung für diese tolle Spende – und an alle, die solche Projekte möglich machen! 🙏🏼
von Melanie Salewski | 30.03.2025
Wie viel Zeit verbringen Kinder eigentlich im Netz? 📱 Was schauen sie sich an – und wissen sie wirklich, wie das Internet funktioniert? Spannende Fragen wie diese standen jetzt im Mittelpunkt eines informativen Elternabends an der Anne-Frank-Schule Wanfried. Unter dem Motto „Online, aber sicher“ bekamen die Eltern der Fünftklässler einen fundierten Einblick in die digitale Lebenswelt ihrer Kinder.
Standortleiterin Christina Dietrich begrüßte die anwesenden Eltern herzlich und betonte die Bedeutung digitaler Bildung und Aufklärung bereits in jungen Jahren. Gemeinsam mit Stefanie Hohmann-Pelka, Klassenlehrerin im Jahrgang Schulsozialarbeiterin Christine Dachsel und Janina Zuber, Lehrerin für Deutsch und Evangelische Religion, erläuterte sie, wie das Kollegium die Projekttage zum Thema Medienkompetenz gestaltet und begleitet.
Durch den Abend führte Stefan Wäschenfelder, der mit viel Fachwissen und praktischen Beispielen 💡 verdeutlichte, welchen Einfluss digitale Medien auf den Alltag der Kinder haben. Die Eltern nutzten die Gelegenheit, viele Fragen zu stellen – etwa dazu, wie lange Kinder online sind, welche Inhalte sie konsumieren und wie sich der Umgang mit Medien positiv beeinflussen lässt.
Deutlich wurde: Es geht nicht nur um Bildschirmzeit oder Geräte, sondern vor allem um den bewussten, reflektierten Umgang mit der digitalen Welt 🧠. Die Anne-Frank-Schule Wanfried setzt sich aktiv dafür ein, Kinder zu stärken, Chancen zu nutzen und gleichzeitig Gefahren frühzeitig zu erkennen.

von Melanie Salewski | 11.03.2025
Anne Franks Tagebuch ist nicht nur ein Zeugnis ihrer Zeit, sondern auch ein eindringlicher Appell an zukünftige Generationen, sich aktiv mit Menschlichkeit, Toleranz und Widerstand auseinanderzusetzen. In diesem Sinne unternahmen kürzlich die Gymnasialklassen des 9. Jahrgangs der Anne-Frank-Schule Eschwege sowie die gemischte Klasse 9 aus Gymnasial- und Realschülern des Standorts Wanfried eine zweitägige Studienreise, die das Leben und Vermächtnis von Anne Frank in den Mittelpunkt stellte und zugleich aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen beleuchtete.
Der erste Tag führte die Gruppe zur Justus-Liebig-Universität Gießen. Hier nahmen die Lernenden an einem Workshop mit dem Titel „Was kam nach dem Tagebuch?” teil, gestaltet von Prof. Dr. Sascha Feuchert, Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur (AHL) an der Universität. Zu Beginn wurde der ausgezeichnete Kurzfilm „Triff… Anne Frank” gezeigt, der in Zusammenarbeit zwischen der AHL und dem KiKA entstanden ist. Anschließend verdeutlichte ein Experiment die Lebenssituation im Hinterhaus: Durch Messung der Lautstärke im Hörsaal konnten die Schülerinnen und Schüler nachempfinden, wie leise die Untergetauchten sein mussten, um unentdeckt zu bleiben. Besonderes Augenmerk legten die Schülerinnen und Schüler auf Fritz Pfeffer, einen Gießener Bürger, der im Hinterhaus mit Anne Frank lebte und in ihrem Tagebuch als „Dr. Dussel” erwähnt wird. Sie erarbeiteten, dass der Name „Dussel”, was so viel wie „Dummkopf” bedeutet, der tatsächlichen Person Fritz Pfeffer nicht gerecht wird und lediglich Annes persönliche Sichtweise widerspiegelt.
Im anschließenden Seminar „Bergen-Belsen: Annes letzte Station” setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Dokumentarfilm „Yvonne Polláková – ein slowakisches Mädchen im KZ Bergen-Belsen” auseinander. In Einzel- und Partnerarbeit wurden die Inhalte des Films erarbeitet und diskutiert. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Vergleich der Lebensgeschichten von Yvonne Polláková und Anne Frank, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Zum Abschluss sahen die Teilnehmenden einen Auszug aus einem Zeitzeugengespräch mit Yvonne Koch, in dem sie die Bedeutung der Demokratie betonte und einen eindringlichen Appell an die junge Generation richtete.
Die Zusammenarbeit zwischen der Anne-Frank-Schule und der Arbeitsstelle Holocaustliteratur begann mit einer von Studienrätin Katharina Theophel initiierten Fortbildung für Lehrkräfte zum Thema „Holocaustliteratur im Unterricht”. Diese initiale Veranstaltung legte den Grundstein für die nun durchgeführte Exkursion und weitere geplante Projekte, die das Andenken an Anne Frank lebendig halten und den Namen der Schule mit Leben füllen. Die Studienrätin betont: „Es ist unser Auftrag und unsere Verantwortung, die Geschichte Anne Franks nicht nur zu lehren, sondern sie erlebbar zu machen, um unseren Schülerinnen und Schülern die Relevanz für ihre eigene Lebenswelt aufzuzeigen.”
Am zweiten Tag besuchte die Gruppe das Anne-Frank-Zentrum in Frankfurt. Dort erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Lernlabor „Anne Frank. Morgen mehr”, das sich mit aktuellen Themen wie Hate Speech, Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzt. Durch interaktive Stationen, die an Annes Tagebucheintrag „Morgen mehr.” angelehnt sind, wurde der Bogen von ihrer Geschichte zu heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen gespannt. Stationen wie „Morgen mehr… Mut!” und „Morgen mehr… Respekt!” regten zur Reflexion über den Umgang mit Vorurteilen und Ausgrenzung an. Im anschließenden Workshop wurden die durchlaufenen Stationen gemeinsam reflektiert und die Begriffe Rassismus, Diskriminierung und Vorurteile vertieft behandelt.
Die Studienreise bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte Anne Franks, sondern auch einen authentischen Einblick in das Universitätsleben. Die Kombination aus historischer Bildung und praktischer Erfahrung machte die Exkursion zu einem besonderen außerschulischen Lernort. Die Kooperation mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus-Liebig-Universität Gießen wurde erfolgreich fortgeführt. Für die Anne-Frank-Schule bietet diese Zusammenarbeit großes Potenzial für zukünftige Projekte, die das Andenken an Anne Frank lebendig halten und den Namen der Schule mit Leben füllen.
Besonders positiv hervorgehoben wurden das authentische Universitätsgefühl, die Einblicke in das studentische Leben sowie die Kombination aus Vorlesung und Seminararbeit. Katharina Theophel unterstrich die Bedeutung dieser Erfahrungen: „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist es essenziell, nicht nur über Anne Frank zu lernen, sondern auch zu verstehen, wie ihre Geschichte unsere heutige Gesellschaft prägt und welche Verantwortung wir alle tragen, um aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen.”Sie fügte hinzu: „Es war mir wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur von uns Lehrkräften, sondern auch von externen Experten lernen, da dies einen besonderen Einfluss auf ihren Lernprozess hat.” Die Schülerinnen und Schüler konnten nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln, die sie in ihrer persönlichen und akademischen Entwicklung bereichern.
Unterstützt wurde die Reise von den Lehrkräften Verena Diegel-Müller mit FSJ–lerin Jeanette Stebner für die 9a, Hendrik Bergmann für die 9b sowie Claudia Gorges und Stefan Schröder für die 9GR.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert von der Exkursion. Neuntklässlerin Helene Kachel bemerkte: „Die Workshops haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, aus der Vergangenheit zu lernen und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.” Schülerin Alina Reinhardt ergänzte: „Es war beeindruckend, die Geschichte Anne Franks auf diese Weise zu erleben und darüber nachzudenken, was wir heute gegen Diskriminierung tun können.”