von Melanie Salewski | 05.12.2025
Es gibt Schultage, die bleiben. Der Vorlesewettbewerb des sechsten Jahrgangs an der Anne-Frank-Schule Wanfried war genau so ein Tag – und das lag nicht zuletzt an der sorgfältigen Gestaltung durch Lehrerin Stefanie Hohmann-Pelka. Sie hatte den Vormittag mit einem Konzept vorbereitet, das warm, stilvoll, durchdacht und ganzheitlich angelegt war. Musik und gemeinsames Singen schufen eine Atmosphäre, die den Wettbewerb trug und zugleich etwas sehr Persönliches entstehen ließ.
Im Vorfeld hatten die Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer mit ihren Klassen intensiv an Lesetechnik, Betonung und Textverständnis gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Lieblingsbücher, trainierten das Vorlesen und wählten schließlich die Klassensiegerinnen und Klassensieger, die nun in der Aula antraten. Diese gründliche Vorbereitung spiegelte sich in der Sicherheit und Ausdruckskraft der Vorleserinnen und Vorleser deutlich wider und unterstrich den Anspruch der Schule, Lesekompetenz wirklich ernst zu nehmen.
Die erste Runde begann mit den selbst ausgewählten Texten der Klassensiegerinnen und Klassensieger. Die Lesebeiträge wurden von einer sorgsam zusammengestellten digitalen Präsentation begleitet, die die vorgestellten Bücher sichtbar machte und den Ablauf elegant strukturierte. Anschließend folgte die zweite Runde mit dem unbekannten Text; in diesem Jahr ein Auszug aus der Harry-Potter-Reihe. Hier zeigte sich, welche Vorleserinnen und Vorleser spontan, präzise und mit echtem Gefühl lesen können.
Oskar Brechmacher überzeugte in dieser Finalrunde besonders. Sein Vortrag war ruhig, konzentriert und zugleich ausdrucksstark. Er traf den Ton des Textes sicher und setzte sich deutlich durch. Oskar wird die Anne-Frank-Schule Wanfried nun beim Kreisentscheid vertreten. Den zweiten Platz teilen sich Ava Vogt und Lotta Menge, die beide mit klarer Betonung und starker Textnähe beeindruckten. Die Jury, bestehend aus Leonard von der Schülervertretung, der Vorjahressiegerin Lotte, Lehrerin Janina Zuber, Standortleiter Tobias Schmidt, Martina Heinemann von der Buchhandlung Heinemann sowie Christina Hoppe von der Schulleitung der Gerhart-Hauptmann-Schule, hob das insgesamt hohe Niveau hervor und verwies auf die sorgfältige Bewertung anhand eines Kriterienkatalogs, der Lesetechnik, Verständnis und Ausdruck gleichermaßen berücksichtigt.
Zum Abschluss durften sich alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ein neues Buch aussuchen. Die Freude darüber zeigte einmal mehr, wie selbstverständlich Lesen an der Schule verankert ist und wie sehr die Kinder Literatur als wertvolle Begleiter erleben. Der Wettbewerb machte eindrucksvoll deutlich, dass anspruchsvoller Unterricht, engagierte Schülerinnen und Schüler und eine lebendige Lesekultur an der Anne-Frank-Schule Wanfried eine starke Einheit bilden. Ein Schultag, der bleibt.

von Melanie Salewski | 03.12.2025
Für die Klasse 9b der Anne-Frank-Schule in Wanfried standen in dieser Woche die Projektprüfungen an. Die Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, wie viel Kompetenz, Engagement und Verantwortungsbewusstsein in ihnen steckt. Im Klassenzimmer sorgte besonders die Gruppe mit Linus, Tom und Emma für Aufsehen: Für ihr Thema zur Zweiradmechanik brachten sie eine Simson S51 und eine Schwalbe KR51 mit in die Klasse. Das war kein Showeffekt, sondern ein klug gewähltes Praxiselement, das ihre Inhalte greifbar machte und deutlich zeigte, wie ernst sie ihre Prüfung nehmen.
Auch außerhalb des Schulgebäudes wurde auf hohem Niveau gearbeitet. Felicia, Kimberly, Simon und Dustin präsentierten ihr Projekt zur Automobiltechnik damals und heute direkt im Autohaus Krah & Enders in Eschwege. Dort erklärten sie, wie sich Fahrzeuge im Laufe der Zeit verändert haben und welchen Einfluss das auf die Fahrsicherheit hat 🚗. Dazu kamen weitere Projekte aus dem Jahrgang zu Themen wie Sport und Ernährung, Drogenprävention und Fahrzeugsicherheit. Alle Gruppen traten strukturiert auf, erklärten verständlich und arbeiteten mit einem klaren Praxisbezug. So sieht projektorientiertes Lernen aus: lebendig, realistisch und selbstbewusst.
Die Lehrkräfte, allen voran Larissa Mark und Standortleiter Tobias Schmidt, sind sehr stolz auf die Prüflinge. Sie loben den Einsatz, den Mut und die Sorgfalt, mit der gearbeitet wurde, und sie sehen einen Jahrgang, der bereit ist für die nächsten Schritte und neue Verantwortung 🚀. Ein herzliches Dankeschön geht an das Team des Autohauses Krah & Enders für die tolle und unkomplizierte Unterstützung beim Außentermin 🙌.
Die Klasse 9b hat überzeugt. Und wie.

von Melanie Salewski | 21.11.2025
In einer Zeit, in der die Welt zunehmend von Spannungen und schnellen Urteilen geprägt ist, gewinnen echte Begegnungen an Bedeutung. Für zwölf Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule in Eschwege und Wanfried aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 wurde diese Erfahrung jetzt ganz konkret: Zwei Wochen lang waren sie zu Gast an der Edgerton High School im US-Bundesstaat Wisconsin, dem Partnerstaat Hessens. Der Austausch führt junge Menschen aus beiden Ländern bereits seit über dreißig Jahren regelmäßig zusammen – und zeigt gerade heute, wie wichtig Offenheit und gegenseitiges Verständnis für das interkulturelle Lernen sind.
Beim gemeinsamen Potluck Dinner im Haus von Erin und Theran Springstead, die den Austausch auf amerikanischer Seite seit vielen Jahren mit großem Engagement betreuen, kamen alle Beteiligten erstmals zusammen. Jede Familie hatte etwas zum gemeinsamen Buffet beigesteuert – typisch amerikanisch, herzlich und ungezwungen. Schon an diesem Abend wurde viel gelacht, erzählt und verglichen: Schulalltag, Lieblingsgerichte, Freizeitgewohnheiten – und das Eis war schnell gebrochen.
Edgerton, eine Kleinstadt mit rund 5.000 Einwohnern im Süden Wisconsins, bot den deutschen Jugendlichen einen authentischen Einblick in das amerikanische Alltagsleben. Gemeinsam mit ihren Austauschpartnern besuchten sie die Edgerton High School, nahmen am Unterricht teil, begleiteten Sportveranstaltungen und erlebten, wie eng dort Lernen, Gemeinschaft und Freizeit miteinander verbunden sind. Die Schule mit ihrem starken Sportprofil ist für viele Familien das Herz der Stadt: ein Ort, an dem sich Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte auch über den Unterricht hinaus begegnen.
An der High School, ebenso wie an der Middle und Elementary School, zeigten die deutschen Gäste, wie sicher sie sich auf Englisch ausdrücken können. Sie hielten sorgfältig vorbereitete Vorträge über Deutschland, den Werra-Meißner-Kreis, Eschwege und Wanfried, erklärten jüngeren Kindern spielerisch deutsche Wörter und gaben Einblicke in ihren Alltag – souverän, sympathisch und mit spürbarer Begeisterung. „Am Anfang war das schon eine Herausforderung“, erzählt Lina, „aber wir haben gemerkt, dass wir das wirklich können und wie gut es sich anfühlt, verstanden zu werden.“
Neben dem Unterricht unternahmen die Schülerinnen und Schüler Ausflüge in die Hauptstadt Madison, wanderten am idyllischen Devil’s Lake und besuchten die Stadt Milwaukee, wo sie Museen und kulturelle Einrichtungen erkundeten. So bekamen sie ein Gespür dafür, wie eng in Wisconsin und der Nachbarregion Natur, Geschichte und Gemeinschaft miteinander verbunden sind.
Dass der Aufenthalt in die Halloweenzeit fiel, machte ihn noch einmal besonders. Gemeinsam mit ihren Gastfamilien besuchten die Jugendlichen einen Pumpkin Patch, schnitzten Kürbisse, schmückten Häuser und erlebten den amerikanischen Herbst in seiner ganzen Vielfalt, von Footballspielen bis hin zu fröhlich-gruseligen Abenden in der Nachbarschaft.
Zum Abschluss führte die Reise nach Chicago, in die „Windy City“ am Lake Michigan. Zwischen Hochhäusern, Lichtern und der glänzenden Skulptur The Bean im Millennium Park verbrachten die Schülerinnen und Schüler ihre letzten Tage in den USA – ein eindrucksvolles Finale nach zwei intensiven Wochen.
Begleitet wurde die Gruppe von den Englischlehrkräften Claudia Gorges und Christian Becker, die die Jugendlichen während des gesamten Aufenthalts unterstützten. Sie zeigten sich beeindruckt davon, wie sicher und selbstbewusst ihre Schüler aufgetreten sind. „Sie haben mutig kommuniziert, Verantwortung übernommen und sich in einer neuen Kultur sehr gut zurechtgefunden“, sagten sie. Der Austausch habe erneut gezeigt, dass Begegnungen über Ländergrenzen hinweg Verständnis schaffen und junge Menschen nachhaltig prägen.
Der Abschied in Edgerton fiel entsprechend schwer. Viele Freundschaften sind entstanden, und der Kontakt bleibt lebendig – über Nachrichten, kleine Überraschungen und die Vorfreude auf ein Wiedersehen. Im Frühjahr werden die Jugendlichen aus Edgerton nämlich zum Gegenbesuch nach Eschwege und Wanfried kommen. Dann sind die deutschen Schülerinnen und Schüler Gastgeber und können zeigen, wie sehr an der Anne-Frank-Schule Offenheit, Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung gelebt werden.
von Melanie Salewski | 06.11.2025
Eine Schule, zwei Standorte und ein Projekt, das Nähe schafft: Manchmal reicht ein Brief, um Verbundenheit zwischen Eschwege und Wanfried spürbar zu machen – auch an der Anne-Frank-Schule. 💛
Im Deutschunterricht der Klasse 5a am Standort Eschwege stand das Thema „Briefe – unsere neue Schule“ an. ✍️
Deutschlehrerin Katharina Theophel wollte zeigen, dass Schreiben mehr sein kann als eine Übung fürs Heft. Die 5a schrieb deshalb echte Briefe an die Klasse 5b am Standort Wanfried, die von Joshua Senge unterrichtet wird. 💌
Die Briefe waren persönlich, offen und neugierig: kleine Vorstellungen, Eindrücke vom Start an der Anne-Frank-Schule, erste Erlebnisse im neuen Klassenverband, kleine Highlights – und viele Fragen an die 5b, um den Schulalltag am anderen Standort kennenzulernen. 🔍✨
In Wanfried war die Freude groß: Die 5b las aufmerksam, bedankte sich wertschätzend und antwortete auf jeden einzelnen Brief. Ein dicker Umschlag voller Antworten reiste zurück nach Eschwege. 📦📯
Beim Lesen entstand dieses besondere Leuchten im Raum: echte Freude, Interesse und das schöne Gefühl, zur selben Schulgemeinschaft zu gehören. 🤗
Der Briefwechsel zeigte, was die Anne-Frank-Schule auszeichnet:
Offenheit, Interesse füreinander, Zusammenhalt über den Standort hinaus und echte Begegnung. 🌟
Sprache wurde zur Brücke – und zwei fünfte Klassen rückten ein Stück zusammen. 🧡
Ein warmes, standortübergreifendes Projekt, das Lust auf mehr Austausch macht. Idee & Umsetzung: Katharina Theophel und Joshua Senge!!

von Melanie Salewski | 05.10.2025
Wir verabschieden uns in zwei Wochen voller 🍂 Herbstzauber, 🍁 bunter Blätter und ganz viel Zeit zum 🌞 Durchatmen.
Jetzt heißt es: Ausschlafen 😴, Tee trinken 🍵, Drachen steigen lassen 🪁 und einfach mal die Seele baumeln lassen ✨.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Familien eine wunderbare, entspannte Ferienzeit.
Sammelt Energie ⚡️, tankt Sonne ☀️, genießt den Herbst 🍂 – und kommt gut erholt zurück.
📚 Wir sehen uns wieder am Montag, 20. Oktober, zur ersten Stunde!
📝 Hausaufgaben: Herbst genießen! 🍎🍁🌰